Luka – Die Kunst und die Covid-19 Corona Krise

Corona, Covid-19, ist ein etwas, eine Krise, ein Vorkommnis, nicht greifbar da nur an den Auswirkungen sichtbar. Luka spricht das in seiner Kunst an, verarbeitet dies, wie alle Menschen individuell, und erschafft mit seinen Interpretationen interessante Gedanken. Etwas Humor darf nicht fehlen und so ist es nur klar, dass ein kreativer Geist wie Luka, auch kreative Ansätze humoristisch darstellt.

Kunst und Krise

Die Kunst ist wie die Evolution der Erdgeschichte. Evolution findet immer einen Weg. Wie immer diese Krise von jedem Menschen in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen wird, so ist das mit der Wahrnehmung für alle Geschehnisse im Leben eines Menschen. Eine individuelle Zuordnung, die bei vielen Menschen meist bildhaft stattfindet. Ist das der Grund, warum uns Menschen Bilder so sehr innehalten lassen, und uns zum Nachdenken anregen? In der Evolution sind wir Menschen „Augenwesen“, also Bilder werden vorrangig verarbeitet, und wenn wir etwas sehen was uns anspricht, hat das Einfluß auf unsere Emotionen. Ob uns etwas beruhigt oder anregt, oder sogar in Angst versetzt, ist ebenfalls sehr individuell.

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Wahrnehmung ist Individuell

So ist klar festgestellt, dass jeder Mensch eine individuelle Wahrnehmung hat, und in unserem sozialen Umgang und unserer Kommunikation wir uns immer in einer Annäherung befinden, uns dem gegenüber verständlich zu machen. So kommunizieren wir gerne bildhaft, wenn etwas besonders komplex oder dem Gegenüber schwierig zu vermitteln ist.

Dieser Tage hat ein Text im Internet viel Aufmerksamkeit erfahren. Die gerne verwendete Aussage: „Wir sitzen alle im selben Boot“, wurde auf die Corona-Krise in einer komplett anderen Positionierung, also auch einen anderen Blickwinkel übertragen, und generiert so auch ein anderes Bild.

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Wir sind nicht im selben Boot …

Ich habe gehört, dass wir im selben Boot sitzen.
Aber so ist es nicht.
Wir sind im selben Sturm, aber nicht im selben Boot.
Ihr Schiff kann Schiffbruch erleiden und meins möglicherweise nicht.
Oder umgekehrt.
Für einige ist die Quarantäne optimal: Moment der Reflexion, der Wiederverbindung. Einfach, in Flip Flops, mit einem Whisky oder Tee.
Für andere ist dies eine verzweifelte Krise.
Für andere bedeutet dies Einsamkeit.
Für einige eine Ruhe, Ruhezeit, Urlaub.
Für andere Folter: Wie bezahle ich meine Rechnungen?
Einige waren besorgt über eine Schokoladenmarke zu Ostern (dieses Jahr gab es keine reichen Pralinen).
Andere machten sich Sorgen um das Brot für das Wochenende oder ob die Nudeln noch ein paar Tage halten würden.
Einige waren in ihrem „Home Office“.
Andere schauen durch den Müll, um zu überleben.
Einige wollen wieder arbeiten, weil ihnen das Geld ausgeht.
Andere sind sehr wütend über diejenigen, die die Quarantäne brechen.
Einige müssen die Quarantäne brechen, um an Bank in der Schlange zu stehen.


Andere wollen einfach nur entkommen.
Andere kritisieren die Regierung für die Menschenschlangen, um anzustehen.
Einige haben den Beinahe-Tod des Virus erlebt, andere haben bereits jemanden verloren, andere sind sich nicht sicher, ob ihre Lieben es schaffen werden, und andere glauben nicht einmal, dass dies eine große Sache ist.
Einige von uns, denen es jetzt gut geht, werden möglicherweise noch krank, und andere glauben, dass sie unfehlbar sind und umgehauen werden, wenn es jemanden trifft, den sie kennen.
Einige glauben an Gott und erwarten im Laufe des Jahres 2020 ein Wunder.
Andere sagen, dass das Schlimmste noch kommen wird.
Also, Freunde, wir sitzen nicht im selben Boot.
Wir erleben eine Zeit, in der unsere Wahrnehmungen und Bedürfnisse völlig unterschiedlich sind.
Und jeder wird auf seine Weise aus diesem Sturm hervorgehen.
Einige mit einer Bräune aus ihrem Pool. Andere mit Narben an der Seele (aus unsichtbaren Gründen).
Es ist sehr wichtig, über das hinauszusehen, was auf den ersten Blick zu sehen ist. Nicht nur schauen, mehr als schauen, wirklich sehen.
Sehe jenseits der politischen Parteien, jenseits der Religionen, jenseits der Nase in deinem Gesicht.
Unterschätze nicht den Schmerz anderer, nur weil du ihn nicht fühlen kannst.
Beurteile nicht das „Gute Leben“ des anderen, verurteile nicht das „Schlechte Leben“ des anderen.
Sei kein Richter.
Beurteilen wir nicht die mit Mängeln, noch diejenigen die über sich hinaus wachsen.
Wir sind in verschiedenen Booten, auf verschiedenen Reisen und halten Ausschau nach dem Überleben.
Lasse alle mit Respekt, Empathie und Verantwortung auf ihrer Route navigieren.
–Unbekannter Autor

Aus dem Englischen folgend der Originaltext

WE ARE NOT IN THE SAME BOAT …

I heard that we are in the same boat.
But it’s not like that.
We are in the same storm, but not in the same boat.
Your ship can be shipwrecked and mine might not be.
Or vice versa.
For some, quarantine is optimal: moment of reflection, of re-connection. Easy, in flip flops, with a whiskey or tea.
For others, this is a desperate crisis.
For others it is facing loneliness.
For some, a peace, rest time, vacation.
Yet for others, Torture: How am I going to pay my bills?
Some were concerned about a brand of chocolate for Easter (this year there were no rich chocolates).
Others were concerned about the bread for the weekend, or if the noodles would last for a few more days.
Some were in their „home office“.
Others are looking through trash to survive.
Some want to go back to work because they are running out of money.
Others want to kill those who break the quarantine.
Some need to break the quarantine to stand in line at the banks.
Others to escape.
Others criticize the government for the lines.
Some have experienced the near death of the virus, some have already lost someone from it, some are not sure their loved ones are going to make it, and some don’t even believe this is a big deal.
Some of us who are well now may end up experiencing it, and some believe they are infallible and will be blown away if or when this hits someone they know.
Some have faith in God and expect miracles during this 2020.
Others say the worse is yet to come.
So, friends, we are not in the same boat.
We are going through a time when our perceptions and needs are completely different.
And each one will emerge, in his own way, from that storm.
Some with a tan from their pool. Others with scars on the soul (for invisible reasons).
It is very important to see beyond what is seen at first glance. Not just looking, more than looking, seeing.
See beyond the political party, beyond religion, beyond the nose on your face.
Do not underestimate the pain of others if you do not feel it.
Do not judge the good life of the other, do not condemn the bad life of the other.
Don’t be a judge.
Let us not judge the one who lacks, as well as the one who exceeds him.
We are on different ships looking to survive.
Let everyone navigate their route with respect, empathy and responsibility.
–Author unknown